Diamonds and Pearls

Gestern durften wir bei einer besonderen Geburtstagsfeier dabei sein. Eine liebe Sänger-Freundin ist 30 Jahre jung geworden und hat unter dem tollen Motto "Diamonds and Pearls" gefeiert.

Passend zum Motto ist diese Torte entstanden. Eine Schokokuchen mit einer italienischen Erdbeer-Buttercreme und Vollmilch-Ganache. Die einzelnen Schritte zum fertigen Mitbringsel möchte ich euch heute mal etwas ausführlicher beschreiben.


Der erste Schritt ist natürlich immer das Backen des Kuchens. Ich habe mich mal wieder für mein Standard-Rührkuchen-Rezept entschieden. Durch Öl und die Zugabe von Fruchtsaft in den Teig (in diesem Fall O-Saft), wird es einfach immer ein lockerer, saftiger und trotzdem stabiler Kuchen, der sich super gut vorbereiten lässt. Für den schokoladigen Geschmack habe ich noch 200 g Zartbitter-Schoki geschmolzen und in den Teig gegeben.
Nach dem Backen und Auskühlen, wurde der Kuchen dann in drei Teile geschnitten (mit einer Torten-Harfe) und die Oberseite und die Ränder etwas begradigt.

Parallel zum Auskühlen habe ich schon mal die italienische Buttercreme erstellt. Diese ist zwar etwas aufwendiger herzustellen (Zucker und Eiweiß müssen über einem Wasserbad langsam auf 80 Grad erhitzt werden, im Anschluss wird alles aufgeschlagen und dann erst die weiche Butter hinzugegeben), jedoch sehr stabil und damit auch für schwerere Kuchen geeignet. Aromatisiert wurde die Creme mit Erdbeermarmelade und frischen Erdbeeren.


Die Creme habe ich dann halbiert und jeweils eine dicke Schicht zwischen die Tortenböden gegeben. Dabei habe ich darauf geachtet, dass die frischen Früchte nicht am Rand herausschauen, damit sie später nicht mit dem Fondant in Berührung kommen. Eigentlich hätte ich die Buttercreme auch nutzen können, um den kompletten Kuchen einzustreichen und ihn damit Fondant-tauglich zu machen, jedoch erschien mir die Torte noch nicht schokoladig genug. :) Gibt es das überhaupt - schokoladig genug??? Deshalb wurde sie dann rundherum noch mit einer Schicht Vollmilch-Ganache umhüllt.

Als die Ganache gut gekühlt und fest war, kam der schwarze Fondantüberzug. Gerade bei Fondant in dunkleren Farben ist es normal, dass man Puderzucker-Reste oder Reste von Bäckerstärke (je nachdem was ihr benutzt) auf dem Fondant sieht und er dadurch etwas den Glanz verliert.
Entweder ihr lasst es dann so oder versucht es mit einem Pinsel vorsichtig "wegzufegen" oder ihr nutzt so ein tolles, kleines Gerät names "Steamer". :)

Es ist im Endeffekt nichts anderes, als eine Art Dampfstrahler für Kuchen. Durch die Feuchtigkeit im Wasserdampf lösen sich zum einen die Puderzucker-Reste auf und zum anderen bekommt der Fondant einen tollen Glanz.
Das kann ich echt nur empfehlen. Es gibt schon recht einfache und damit auch vergleichsweise günstige Geräte, die bereits einen guten Effekt bewirken.




Ein paar Tage vorher hatte ich bereits die Tortendeko aus Blütenpaste erstellt. Für den Namenszug und die Diamanten habe ich mir eine Vorlage gezeichnet und die Formen dann aus dem Fondat "ausgeschnitten". Für die Perlenketten habe ich zum Glück eine Moldingform. Die musste ich daher nicht einzeln rollen. :)









Damit auch die Deko glitzert und funkelt, habe ich sie mit einem Lebensmittel-Glitzer-Spray besprüht. Das gab einen schönen, dezenten Schimmer.
Die einzelnen Element wurden dann mit Zuckerkleber transportsicher auf der Torte befestigt.

Und schwuppdiwupp war die Geburtstagsüberraschung fertig.

Euer Fräulein Zuckerschnute


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